Nach vierwöchiger Spielpause in der Südwest-Liga mussten die Herren 60 des TSV Frickenhausen am vergangenen Samstag in Lomersheim antreten. Nachdem die Frickenhäuser ihr erstes Spiel gegen den TC GW Karlsruhe mit 5:4 gewinnen konnten, verloren die Lomersheimer das erste Spiel beim SC Freiburg mit demselben Ergebnis. Bei der Ausgeglichenheit der Mannschaften in der Südwest-Liga in dieser Saison war klar, dass beide Teams versuchen wollten, diese Partie für sich zu entscheiden.
Im ersten Einzel zwischen Rolf Stoll und dem Frickenhäuser Mannschaftskapitän Peter Bodon gab es hoch interessante Ballwechsel zu sehen. Den ersten Satz gewann Stoll mit 6:3, doch der zweite Satz ging mit 6:4 an Bodon. Im Match-Tiebreak des dritten Satzes war Stoll vor allem zu Beginn konzentrierter und ließ Bodon einfach nicht ins Spiel kommen. Mit 10:2 holte der Lokalmatador den ersten Punkt für die Lomersheimer.
Ein über weite Strecken ausgeglichenes Match lieferten sich Rudi Postosch und Rainer Gneiting auf Position vier. Nach vielen langen Ballwechseln hatte Postosch fast immer das bessere Ende für sich und siegte vom Ergebnis her deutlich mit 6:3 und 6:2.
Den Punkt sicher eingeplant hatten die Frickenhäuser auf Position sechs, aber es kam anders als geplant. Dieter Weigel kam mit dem variantenreichen Spiel von Gert Meier überhaupt nicht zurecht und musste eine klare Zweisatz-Niederlage hinnehmen. Somit lag die Tälescrew nach der ersten Einzelrunde mit 0:3 zurück.
Auch im Spitzenspiel zwischen Conrad Mischung und Thomas Rupps rechneten sich die Frickenhäuser etwas aus, denn Rupps hatte die noch im ersten Spiel gezeigten konditionellen Rückstände durch die Teilnahme an vielen Turnieren in den vergangenen Wochen aufgeholt. Bis zum Ende des ersten Satzes lag der Frickenhäuser auch in Führung, aber dann verletzte er sich am Oberschenkel und musste anschließend seinem Gegner zum Sieg gratulieren.
Auch das Spiel der beiden Dreier zwischen Wolfgang Krämer und Thomas Schmid konnte nicht zu Ende gebracht werden, denn Krämer musste nach einem 1:4 Rückstand im ersten Satz verletzungsbedingt aufgeben und Schmid holte für die Frickenhäuser den ersten Einzelpunkt.
Auf Position fünf standen sich Jörg Sträter und Klaus Blank gegenüber. Der Lomersheimer diktierte von Anfang an das Spiel und ließ keine Zweifel aufkommen, wer am Ende gewinnen würde. Blank bemühte sich zwar, aber in den entscheidenden Momenten war Sträter besser und gewann klar in zwei Sätzen.
So war die Partie bereits nach den Einzeln entschieden und die Frickenhäuser Mannschaft entschied sich, keinen zusätzlichen Spieler für die Doppel anreisen zu lassen. Trotzdem wurde in den abschließenden Doppeln um jeden Punkt gekämpft.
Aufgrund der Verletzung von Thomas Rupps wurde das Spitzendoppel zwischen Mischung/Postosch und Rupps/Gneiting kurz nach Spielbeginn kampflos an Lomersheim abgegeben.
Im Doppel zwei standen sich Stoll/Sträter und Bodon/Schmid gegenüber. Beide Paarungen lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Den ersten Satz gewannen die Gastgeber und den zweiten Satz das Frickenhäuser Doppel. Im Match-Tiebreak wechselte die Führung ständig, ehe Stoll/Sträter beim 10:7 das Glück auf ihrer Seite hatten.
Auch im Dreier-Doppel zwischen Meier/Lies und Blank/Weigel musste der Match-Tiebreak die Entscheidung bringen. Dabei hatten Blank/Weigel sogar einen Matchball, ehe Meier/Lies mit 12:10 siegreich waren und den achten Punkt für Lomersheim eintüten konnten.
Nach dem Spiel waren die erfolgsverwöhnten Frickenhäuser natürlich enttäuscht über die deftige Niederlage und die Verletzung ihres Spitzenspielers Thomas Rupps. Am kommenden Samstag sollten sie aber die Niederlage verkraftet haben, denn dann kommt es um 13 Uhr auf der Frickenhäuser Tennisanlage zum Duell mit dem SC Freiburg. Die Freiburger haben bisher beide Spiele gewonnen und streben die Meisterschaft an. Mal sehen, ob die TSV-Herren den Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen können.
Kategorie: Spielbetrieb 11.06.2024 - 19:32 Uhr Jochen Salcher