Ein gebrauchter Tag war der vergangene Samstag für die Herren 60 des TSV Frickenhausen. Im letzten Spiel in der Südwest-Liga verlor der letztjährige Vizemeister zu Hause gegen den diesjährigen Vizemeister TC BG Rastatt mit 1:8 und belegt in der Endabrechnung den letzten Platz. „Gegen diesen Gegner waren wir absolut chancenlos. Auf jeder Position war Rastatt besser besetzt und hat auch in der Höhe verdient gewonnen“, bilanzierte der Frickenhäuser Kapitän Peter Bodon nach dem Spiel. Den Abstieg aus der Südwest-Liga haben die TSV-Herren jedoch noch nicht ganz abgehakt, denn die Entscheidungsfindung des Verbands hinsichtlich der Wertung des Spiels zwischen dem TC GW Karlsruhe und dem SC Freiburg ist noch nicht erfolgt. Nach dem Telefonat von Bodon mit dem Spielleiter der Südwest-Liga, Peter Becker, könnte es sein, dass es in diesem Jahr keine Absteiger gibt.
„Die Hoffnung stirbt zuletzt, und wenn wir absteigen müssen, wird es im nächsten Jahr in irgendeiner Liga und Altersklasse weitergehen. Auch 2025 wollen wir mit einer soliden Mannschaft erneut angreifen und Spaß haben“, zeigte sich Bodon schon wieder optimistisch in Bezug auf die weitere Entwicklung seiner Truppe.
Im letzten Saisonspiel waren die Frickenhäuser aufgrund von Verletzungen und Urlaub erneut geschwächt. Zwar konnte Spitzenspieler Thomas Rupps wieder auflaufen, aber Klaus Blank, Holger Runge und Jürgen Veith mussten passen. Thomas Schmid trat trotz Knieproblemen an und Karl-Heinz Birkmaier gab sein Debüt in der Herren 60 Mannschaft.
Im ersten Einzel zwischen Peter Bodon und Ronald Drummond wehrte sich der Frickenhäuser zwar nach Kräften, trotzdem konnte er eine Zweisatz-Niederlage nicht vermeiden.
Auf Position vier trafen Rainer Gneiting und Rolf Urbach aufeinander. Im ersten Satz sah es lange nach einem ausgeglichenen Spiel aus, doch mit zunehmender Spieldauer konnte Urbach das Match immer klarer dominieren und einen deutlichen Sieg einfahren.
Auf Grund des Personalmangels mussten die TSV-Herren auf Karl-Heinz Birkmaier zurückgreifen. Birkmaier hatte schon vor einigen Jahren seine aktive Laufbahn beendet und spielte seither nur noch bei der Hobbymannschaft. Darauf nahm jedoch Stephan Dunlap keine Rücksicht und ließ dem Frickenhäuser „Urgestein“ keine Chance.
Gespannt waren die Zuschauer auf das Spitzenspiel zwischen Thomas Rupps und Martin Dunlap. Rupps hatte sich nach zuvor zwei Niederlagen gegen Dunlap bei Turnieren einiges vorgenommen. Die beiden Kontrahenten lieferten sich auch packende Duelle, aber der Rastatter machte weniger Fehler und konnte deshalb auch das dritte Duell für sich entscheiden.
Um in voller Mannschaftsstärke antreten zu können, stellte sich Thomas Schmid trotz Verletzung zur Verfügung. Im Spiel gegen Thomas Dunlap konnte Schmid im ersten Satz durchaus mithalten, aber
das genügte nicht, um den läuferisch starken Rastatter in Verlegenheit bringen zu können.
Auch Dieter Weigel, im letzten Jahr im hinteren Paarkreuz noch ein eifriger Punktesammler, konnte gegen Andreas Stoldt nichts ausrichten und verlor klar in zwei Sätzen.
Somit war das Spiel bereits nach den Einzeln entschieden. Trotzdem stand auf dem Frickenhäuser Tennisplatz nie zur Debatte, die abschließenden Doppel nicht zu spielen.
Im Spitzendoppel zwischen Rupps/Bodon und Drummond/T. Dunlap zeigten die Frickenhäuser ihr wahres Gesicht und siegten nach einer klasse Leistung über das gesamte Match hinweg mit 6:4 und 6:1.
Chancenlos war dagegen das Zweier-Doppel Schmid/Gneiting gegen Urbach/Schlangen.
Auch Weigel/Birkmaier fanden gegen Stoldt/S. Dunlap kein Mittel, um die Rastatter in Bedrängnis bringen zu können.
Die Ergebnisse
Rupps – Martin Dunlap 2:6/3:6
Bodon – Drummond 2:6/4:6
Schmid – Thomas Dunlap 3:6/0:6
Gneiting – Urbach 3:6/1:6
Weigel – Stoldt 1:6/2:6
Birkmaier – Stephan Dunlap 1:6/0:6
Rupps/Bodon – Drummond/T. Dunlap 6:4/6:1
Schmid/Gneiting – Urbach/Schlangen 0:6/0:6
Weigel/Birkmaier – Stoldt/S. Dunlap 1:6/2:6
Kategorie: Spielbetrieb 01.07.2024 - 19:19 Uhr Jochen Salcher